Detailinformationen zum Skigebiet:

Winterwandern rund um Oberstdorf

Zwischen Oberstdorf und dem Kleinwalsertal liegt die Breitachklamm, die zu den bedeutesten Naturschauspielen des Allgäus gehört. Früher hieß die Breitachklamm der „Große Zwing“. Unweit von Tiefenbach liegt der untere Eingang welcher auch einen leistungsfähigen Parkplatz aufweist. Der obere Eingang ist über einen komfortabelen, aber schmalen Steig vom Kleinwalsertal gut erreichbar. Ein Naturwunder ohnegleichen! „Da wallet und siedet und brauset und zischt“ das Wasser der Breitach durch die enge Schlucht mit fast hundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden, stürzt donnernd über hohe Felsbänke, strudelt durch tiefe Gumpen und versprüht sich in feinste Tröpfchen, in denen das Licht spielt.
Breitachklamm im Winter
Highlights einer Schneeschuhwanderung - Wasserfall
Außer zur Zeit der Schneeschmelze ist der Weg das ganze Jahr begehbar. Im Winter bilden sich unzählige, groteske Eiszapfen, die sich da und dort zu mächtigen Eisvorhängen vereinigen. Man glaubt, in einem Zauberschloss zu sein. Vorallem die bizarren Eisformationen, die erstarrten Wasserfälle und das winterliche Flair stimulieren die Phantasie bis aufs Äußerste. Ein Spaziergang von ca. 2 Stunden führt entlang der Breitach. Die Klamm ist es Wert für den, der wildes Wasser und Eis hautnah erleben möchte. Der Weg ist gut gestreut, aber die vielen Eisknollen und Hückel verlangten trotzdem nach gutem Schuhwerk. Jede Klamm hat ihren eigenen Reiz. So kann gerade die Breitachklamm der Einstieg sein, die Wunder der Natur von ihrer „Wilden“ Seite her zu entdecken. Es sind verschiedene Rundwege möglich, sodass man die Breitachklamm als Teil einer gemütlichen Wanderung in seinen Urlaub einplanen sollte.

In der letzten Eiszeit (Würmzeit), also vor etwa 8000 Jahren, haben die Gletscher das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, musste sich die Breitach durch das harte Gestein bohren. Sie hat sich dabei 2,5km lang und ca. 150m tief in das Gestein durchgearbeitet. Noch vor der Jahrhundertwende haben Männer versucht die Breitachklamm begehbar zu machen. Doch nach einer Weile haben sie den Plan wieder aufgegeben, da es unwahrscheinlich war, ihn durchzuführen. Im Jahre 1901 bekam Tiefenbach einen neuen Pfarrherrn, sein Name war Johannes Schiebel. Auch er hat versucht, die Breitachklamm begehbar zu machen. Ihm war es egal, was die Menschen gesagt haben. Er suchte Helfer und Geldgeber, die ihn bei dieser Aktion halfen. Er fand alles, was er brauchte, und so wurde am 25. Juli 1904 die erste Sprengung losgelassen. Die Einweihung der begehbaren Breitachklamm wurde dann am 4. Juli 1905 vorgenommen. Von diesem Zeitpunkt an ist sie ein hochbeliebtes Ferien- und Wanderziel. Inzwischen hat die Breitachklamm jährlich ca. 2 Millionen Besucher.